Meine Große
Vertikale, nach Südosten gerichtete Sonnenuhr (2000)
Zonenzeit-Sonnenuhr mit WOZ(-15°) (~MEZ, obere Zahlen) und WOZ(-15°) + 1 Std. (MESZ, untere Zahlen) und Anzeige der Stunden bis zum Sonnenuntergang (Zahlen im unteren Zifferblattfeld).
Die
Feierabenduhr
Es sollte eine Sonnenuhr sein, auf der neben
der aktuellen Zeit ohne viel nachzurechnen die Zeit bis zum Sonnenuntergang
(also bis zum Feierabend) abgelesen werden kann. Da sie auch groß sein sollte,
geschosshoch, war kein Platz mehr nach oben für einen Polstab. Also, die
Position der Polstabspitze berechnet, ein abgestützter waagerechter Stab
eingebaut, auf die Spitze einen Golfball aufgeschraubt; abgelesen wird mit dem
Kugelschatten.
Es gibt auf südlichen Sonnenuhren neben den
fächerförmigen, auf den Einsatzpunkt eines Polstabes zulaufenden Stundenlinien, mit denen
die Tagesstunden angezeigt werden (ROT
angelegt), auch solche,
die von rechts nach links
fallen, die sog. babylonischen Stundenlinien (die Zählung erfolgt ab dem
Sonnenaufgang) und solche, die von links nach rechts fallen, die sog.
antiken
italischen Stundenlinien (BLAU
angelegt, die Zählung erfolgt ab dem vorausgegangenen
Sonnenuntergang). ( vergl. auch meine vertikale, nach Südosten gerichtete
WOZ/MEZ – Sonnenuhr 1995). Durch einfaches Ersetzen der italischen
Bezifferung 12 – 24 in umgekehrter Reihenfolge (z. B. 23 wird 1, 22 wird 2
usw.) zeigt meine große Sonnenuhr die Stunden bis zum Sonnenuntergang,
bezeichnet mit den arabischen Zahlen 11 bis 1.
Wenn der kugelförmige Schatten, der auf dem Bild kurz vor der 10. Stunde steht, die Linie bedeckt, sind es noch 10 Stunden bis zum Sonnenuntergang.
Die fächerförmigen Stundenlinien bezeichnen die Wahre Ortszeit für den 15. Längengrad Ost (WOZ(-15°), die, durch den sog. Zeitausgleich berichtigt, die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) bzw. die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) ergeben. Die Stundenzahlen auf der oberen Datumslinie der Wintersonnenwende bezeichnen die Stunden für die Mitteleuropäische Zeit, die Zahlen auf der unteren Datumslinie der Sommersonnenwende die Mitteleuropäische Sommerzeit.
Die obere gekrümmte, die mittlere gerade und die
untere gekrümmte Linie sind sog. Datumslinien,
auf denen der Kugelschatten der Stabspitze Daten anzeigt. Der Schatten wandert
zur Tagundnachtgleiche (Frühlings- und Herbstanfang, 20.03. und 23.09., zugleich
Tierkreisdatumslinie Widder und Waage, auf der schräg verlaufenden Geraden, der Äquinoktial-Linie,
mitten auf dem Sonnenuhrzifferblatt (GRÜN
angelegt). Diese Linie verläuft auf meiner nach
Südosten gerichteten Sonnenuhr nach links aufwärts, er würde auf einer
Süduhr waagerecht verlaufen und auf einer nach Südwesten gerichteten,
vertikalen Sonnenuhr nach rechts aufwärts. Zu den Sommer/Winter Jahreshälften
läuft der Schatten der Stabspitze auf den beiden gebogenen (Hyperbel-) Linien
oben und unten. Die
Sommersonnenwende (Sommeranfang, 21.06., zugleich Tierkreisdatumslinie Krebs)
wird mit der unteren, die Wintersonnenwende (Winteranfang, 21.12., zugleich
Tierkreisdatumslinie Steinbock) wird mit der oberen Datumslinie angezeigt.
Die mittlere senkrechte
Doppellinie mit der
römischen Bezifferung XII im oberen roten Dreieck ist die örtliche
Mittagslinie: Es ist örtlicher Mittag, wenn der Kugelschatten die Doppellinie
bedeckt, die Sonne steht dann genau im Süden.
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